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Nicht auf die EU warten

18. Dezember 2019

Von den Verhandlungen innerhalb der EU um eine gemeinsame Begriffsbestimmung von nachhaltigen Finanzprodukten ist kein Durchbruch zu erwarten. Der heute präsentierte Kompromiss ist wenig überzeugend. Von der klaren Kennzeichnung in Form einer Ampel ist man weit entfernt.  Es gibt nur mehr oder weniger grüne Kategorien. Eine ganzheitliche Taxonomie, die auch soziale Aspekte beinhaltet dürfte noch Jahre auf sich warten lassen. So lange sollten Anleger*innen nicht warten.

Es gab nun zwar zwischen Unterhändlern des EU-Parlaments und des Ministerrats eine Einigung für die Klassifizierung Grüner Finanzprodukte. Diese soll für Finanzprodukte und am Kapitalmarkt tätige große Firmen gelten. Bei genauer Betrachtung offenbart sich der Kompromiss jedoch als dürftig.

Was sind grüne Finanzprodukte laut EU?

Als „grün“ sollen Produkte gelten, die einen positiven Beitrag zur Verringerung des Klimawandels leisten, ohne gleichzeitig in anderen Bereichen der Umwelt zu schaden. Kohle ist aus dieser Kategorie demnach ausgeschlossen. Allerdings haben sich die meisten Investoren ohnehin schon längst aus diesem Feld zurückgezogen. Ein wesentliche Impuls für die Finanzmärkte ist davon also nicht zu erwarten. Hinsichtlich Atomkraft bleiben aufgrund der Intervention von Frankreich und einiger osteuropäischer Staaten die Formulierungen dagegen vage.

Die Sache mit dem Übergang

Die EU-Kommission soll bis Ende 2021 eine Liste von Übergangstechnologien erstellen. Sie muss bis dahin entscheiden, ob sie auch die Atomenergie zu jenen Technologien zählt, die zumindest für eine Übergangszeit als nachhaltig eingestuft werden. Demnach bleibt ihr wohl zumindest ein Platz in der blassgrünen Kategorie „Transition“ erhalten, welche eben genau solche Übergangstechnologien zulässt.

In die dritte Kategorie „Enabling“ fällt alles, was darauf abzielt, klimaschädliche durch weniger klimaschädliche Technologie zu ersetzen. Dort dürften sich Unternehmen oder Produkte wiederfinden, die sich im Bereich konventioneller Energieerzeugung bewegen, solange sie beispielsweise weniger als einen bestimmten Schwellenwert CO2 je produzierter Kilowattstunde Energie ausstoßen.

Konkrete Schwellenwerte fehlen noch

Dazu beabsichtigt die EU-Kommission genaue Schwellenwerte auszuarbeiten. Diesem Vorschlag müssen Ministerrat und EU-Parlament dann noch zustimmen. Was am Ende dann als Verbraucher-Label für nachhaltige Finanzprodukte herauskommt kann man sich denken. Es wird nichts sein, was gegenüber den schon jetzt verfügbaren Labeln wirkliche Orientierung schafft, sondern der Entwicklung lediglich hinterherhinken.

Für eine umfassende Taxonomie, die konkret umweltschädliche Aktivitäten benennt, sowie eine soziale Taxonomie, soll die EU-Kommission bis Ende 2021 zunächst  erst mal eine Auswirkungsstudie vorlegen. Es wird also noch eine Weile dauern, bis eine ganzheitliche und verbindliche Taxonomie entsteht. Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass die nächste Finanzkrise deutlich schneller Realität wird. Jedenfalls sollten Anleger*innen schon zur Vermeidung von Investitionsrisiken nicht so lange warten.

Der Markt hat sich schon für Nachhaltigkeit entschieden

Die Kurse großer Kohleunternehmen sind bereits drastisch gefallen. Das Atomkraftrisiko hat nicht nur den japanische Atomkonzern TEPCO sondern auch andere große Konzerne wie Westinghouse oder Areva überfordert. Der jüngste Börsengang des  weltgrößten Ölkonzerns Aramco wurde zwar als Erfolg gefeiert fand unter internationalen Investoren aber kaum Resonanz und konnte nur Dank patriotisch gestimmter saudischer Anleger vollzogen werden. Fortan wird die Aktie wohl nur versteckt in Schwellenländer-ETF’s noch den Weg in die Portfolios weiterer Investoren finden. Diese Fakten sprechen deutlicher, als die zaghaften  Schritte in Richtung EU-Taxonomie.

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