Der bereits vor 10 Jahren aufgelegte Dual Return Fund – Vision Microfinance hat nun auch die Zulassung zum Vertrieb in Deutschland erhalten. Damit eröffnet sich eine weitere Diversifizierung der Anlage auch im Bereich Mikrofinanzfonds.
Wie die Anlage in Mikrofinanzfonds wirkt
Mikrofinanzfonds ermöglichen Kleinstunternehmen einen verlässlichen Zugang zu Finanzdienstleistungen und tragen damit zur wirtschaftlichen Entwicklung und Armutsbekämpfung bei.
Gelder werden in Form von Kleinkrediten von Mikrofinanzinstituten (MFIs) an Menschen vergeben, die von dem traditionellen Finanzsektor ausgeschlossen sind. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Frauen. Die durchschnittliche Kreditehöhe liegt bei umgerechnet etwa 1-2.000 €.
Die Mikrofinanzinstitute wiederum erhalten Kapital in Form von Darlehen durch Anleger-*innen und Anleger, welche in Mikrofinanzfonds investieren. Eine strenge Überprüfung der Mikrofinanzinstitute vor Ort soll sicher-stellen, dass die sozialen Ziele und Vorgaben nachhaltig erfüllt werden. Durch weltweite Streuung auf eine Vielzahl von Regionen und Instituten wird eine Risikostreuung erreicht. Die Ausfallraten sind dabei sogar geringer als beispielsweise bei Mittelstandskrediten in Deutschland. In der Regel beträgt die Lauf-zeit der ausgegebenen Darlehen 1-3 Jahre.
Wo der Fonds investiert
Der „Dual Return Fund-Vision Microfinance“ investiert beispielsweise in knapp 100 Mikrofinanzinstitute die weltweit in etwa dreißig verschiedenen Ländern beheimatet sind – u.a. Ecuador, Indien und Kambodscha.
Theoretisch kann der Fonds sein Kapital auf der ganzen Welt anlegen. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf Schwellenländern Lateinamerikas, Osteuropas und Asiens. In geringerem Umfang ist der Fonds auch in Afrika, investiert, beispielsweise in Kenia, Tansania und Marokko.
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 250 Mio Euro erreicht der Fonds etwa 150.000 Kleinunternehmer*innen und deren Familien. Damit bewegt er sich in einer ähnlichen Größenordnung, wie der schon seit längerem im Deutschland zugelassenen IIV Mikrofinanzfonds.
Die jährlichen Verwaltungskosten beider Fonds bewegen sich um die 2%. Auch hinsichtlich der Rendite gibt es kaum Unterschiede. Der durchschnittliche Ertrag für Anleger*innen bewegt sich zwischen zwei und drei Prozent Die relativ bescheidene Rendite wird durch eine geringe Volatilität ausgeglichen, die sich in der Risikoklasse 2 widerspiegelt. Beide Mikrofinanzfonds lassen sich nur monatlich handeln und sind nicht sparplanfähig.