Wir halten eine kritische Auseinandersetzung mit Agrarpolitik für wichtig und haben deshalb in früheren Jahren auch die Aufrufe für die parallel zur grünen Woche stattfindenden Proteste unterstützt. Dieses Jahr prägt „Corona-Konformität“ den Demoaufruf. Ein kritischer Kommentar zum Aufruf von „Wir haben es satt“ ist deshalb notwendig.
Vorweg: Die Proteste bleiben wichtig! Nicht nur trägt die industrialisierte Landwirtschaft in hohem Maße zu Umweltschädigungen und Artensterben bei. Sie ist auch für immenses Leiden von Lebewesen verantwortlich. Spekulation mit steigenden Lebensmittelpreisen belasten Menschen hier und in vielen Ländern des globalen Südens.
Wir alle schätzen die Arbeit derer, die uns mit gesunden und hochwertigen Lebensmitteln versorgen. In Krisenzeiten solidarisch zu sein und für eine gerechte Gesellschaft einzutreten ist richtig. Dazu gehört auch, die Vielfalt an Betrieben und Lebensmitteln zu bewahren und für artgerechte Tierhaltung einzutreten.
Fairer Handel und die Stärkung regionaler Versorgungsketten sind ebenfalls wichtig. Fleischärmere Ernährung ist nicht nur gesünder sondern belastet auch weniger die Umwelt. Lebensmittelverschwendung und -vernichtung sind anzuprangern. Und ja, auch ein Leben ohne Krieg und Ausgrenzung für alle Menschen weltweit ist ein erstrebenswertes Ziel.
Der Corona-Konformismus entwertet die Anliegen
All diese Dinge finden weiterhin unsere Unterstützung. Der allerdings offensiv zur Schau gestellte „Corona-Konformismus“ der veranstaltenden Organisationen entwertet deren Anliegen. Er verharmlost die Gefahren gentechischer Experimente, korrupter Wissenschaft und autoritärer Politik.
Schlimmer noch: Berechtigte Kritik an der bisherigen Coronapolitik und Zweifel an den gentechnischen Lösungsansätzen wird weiterhin als rechts oder gar rassistisch bewertet. Profite von Agrarkonzernen werden angeprangert. Profite der Phamaindustrie und deren korrumpierender Einfluss auf Medizin und Forschung werden ausgeblendet. Das ist – gelinde gesagt – inkonsistent.
Zwangsweise Teilnahme an medizinischen Experimenten zu verurteilen
Vor wenigen Tagen hat ein deutsches Gericht gegen Inna Zhvanetskaya, eine gebürtige Ukrainerin jüdischer Herkunft, die Zwangseinweisung in eine geschlossene psychiatrische Anstalt und ihre zwangsweise „Immunisierung“ verfügt. Die 85-jährige Holocaustüberlebende hat sich zwei Jahre lang der Covid-19-Geninjektion verweigert. Schutz suchte sie dann bei Menschen, denen man als „Querdenkern“ inzwischen fast reflexhaft Böses unterstellt.
Wer sich – wenn auch nur andeutungsweise – an der Diffamierung solcher unbequemer Kritiker beteiligt, schadet sowohl den eigenen Positionen als auch der demokratischen Kultur. Das Eintreten gegen die zwangsweise Teilnahme an medizinischen Experimenten ist mindestens ebenso gerechtfertigt wie das Eintreten fürs Tierwohl. Dass es sich bei der Verabreichung der mRNA-Präparate um ein Experiment handelt, daran kann kein Zweifel bestehen. Die klinische Untersuchungsphase ist ja immer noch nicht abgeschlossen und die Ergebnisse sehen zunehmen schlimmer aus.