wer sich von der Corona-Krise eine nachhaltigere Wirtschaftsentwicklung erhofft, könnte am Ende eine bittere Enttäuschung erleben: Noch mehr Verpackungsmüll, mehr Konzernmacht, mehr Schuldenlast für künftige Generationen, mehr soziale Polarisierung. Ist der Great Reset womöglich ein trojanisches Pferd?
Die These vom Grünen Krisenwunder ist überprüfenswert
Forum Futura konnte nach einem fulminanten Auftakt im Januar keine Messen für nachhaltigen Konsum mehr veranstalten. Der Träger der deutschlandweit bekannten Heldenmärkte musste Insolvenz anmelden. Auch viele andere mittelständische Unternehmen, die sich der Gemeinwohlökonomie verschrieben haben, leiden stark unter den angeblich alternativlosen Corona-Schutzmaßnahmen. Die These vom grünen Krisenwunder scheint zumindest genauso überprüfenswert, wie das Narrativ vom Killervirus.
Mehr und mehr wird deutlich, dass die Gewinner einer auf Distanz und Digitalisierung basierenden Wirtschaftsform vor allem unter solchen Großkonzernen zu finden sind. Vom Great Reset profitieren also hauptsächlich diejenigen, die ohnehin schon marktbeherrschende Positionen eingenommen haben. Hinzu kommen die Milliardengewinne aus dem Impfstoffvertrieb weniger Pharmakonzerne. Noch vor wenigen Jahren waren diese in den Leitmedien noch als „Profiteure der Angst“ und „schlimmer als die Mafia“ bezeichnet worden. Die Grippe-Impfflicht unter Ausschluss von Haftungsrisiken erscheint als neues oligopolistisches Geschäftsmodell.
Grüne Versprechen als trojanisches Pferd
Ob das der „Green New Deal“ ist, den sich wohl einige Akteure erhoffen darf bezweifelt werden. Eher scheinen auch grüngesinnte politische Ent-scheidungsträger einer professionellen Greenwashing-Propaganda aufgesessen zu sein, die ein schmutziges Produkt mit wohlfeilen Ver-sprechungen verkäuflich macht.
Dann wäre die bisher von großen Teilen der Gesellschaft mitgetragene Selbstbeschränkungsbereitschaft nicht nur medizinisch fragwürdig, weil weitgehend unwirksam und unverhältnismäßig. Am Ende könnte sich das Versprechen einer besseren Welt sogar als trojanisches Pferd erweisen. Möglicherweise droht uns eine Welt, die weder sozialer noch ökologischer aussähe – demokratischer schon gar nicht. Die Leistungsbilanz wesentlicher Akteure des Great Reset und die real existierenden Behinderungen einer kritischen Diskussion mahnen zur Vorsicht.
Die Auseinandersetzung um die Deutungshoheit dieser Krise ist noch nicht zu Ende. Jedenfalls scheint sich gegen das bisherige Krisenmanagement quer zu allen Parteien Widerstand zu formieren. Auch eine grüne Abgeordnete hat gegen das letzte sogenannte Bevölkerungsschutzgesetz gestimmt.