Im Jahr 2021 sind mehr als doppelt so viele Fahrräder verkauft worden wie in 2019. Die Gründe hierfür sind neben ökologischen und gesundheitlichen Aspekten auch die stark zunehmende Popularität von E-Bikes. Der Fahrradboom hat inzwischen auch die gewerbliche Nutzung ergriffen. Firmenfahrräder liegen im Trend
Mobilität – attraktiv, gesund und ökologisch
Fahrräder finden am häufigsten Verwendung als Fahrzeuge für Kurierdienste, mitunter auch dreirädriges Lastenfahrrad, sowie als Transportmittel für Lieferdienste im gastronomischen Bereich.
Zunehmend stellen aber auch andere Unternehmen ihren Mitarbeitenden – meist geleaste – Velos als „Job- oder Dienstrad“ zur Verfügung. Die Finanzierung ist als reine Arbeitgeberleistung oder auch über Gehaltsumwandlung attraktiv. Angestellte können hochwertige Modelle sowohl für den Arbeitsweg als auch beliebig in der Freizeit nutzen. Der geldwerte Vorteil beschränkt sich im Fall der Gehaltsumwandlung auf monatlich 0,25% des Listenpreises. Durch diese 0,25%-Regel sparen Beschäftigte im Vergleich zum klassischen Kauf bis zu 40% – und noch mehr, wenn das Unternehmen das Job-Rad bezuschusst.
Investitions- und Instandhaltungskosten können je nach Fall zumindest anteilig als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden. Ob ein entsprechendes Angebot die Mitarbeiterbindung erhöht ist zwar nicht belegt. Gerade junge und ökologisch sensibilisierte Jobsuchende werden es jedoch sicherlich bei Bewerbungsgesprächen positiv bewerten und bei vergleichbaren Angeboten könnte das durchaus den letzten Ausschlag geben.
Hinweise zur Versicherung
Sobald die Entscheidung gefallen ist, dass Fahrräder auf die eine oder andere Weise im Unternehmen Einzug halten sollen, steht auch die Frage nach einer sinnvollen Absicherung im Raum.
Den reinen Diebstahl können Unternehmen über eine Geschäftsinhaltsversicherung gegen Diebstahl versichern analog zur Hausratversicherung im Privatbereich.
Umfangreicheren Schutz bieten spezielle Fahrradversicherungen. Damit lassen sich neben Diebstahl auch Kaskoleistungen versichern. Im Rahmen des Diebstahlschutzes ist auch der Teilediebstahl, beispielsweise von Akku oder Sattel, versichert. Über die Kasko-Komponente lassen sich Fall- und Sturzschäden, Bedienungsfehler, Verschleiß sowie weitere Gefahren wie Vandalismus absichern. Schutzbriefleistungen sorgen für Bergung und Bereitstellung von Ersatzrädern.
Besonders bei intensiv genutzten oder auch bei teureren Rädern, Pedelecs oder Lastenrädern ist eine solche weitreichende Deckung zu empfehlen. So oder so: Firmenfahrräder liegen im Trend.