Das erste Mal in der Menschheitsgeschichte gibt es global verhandelte und menschheitsweite Ziele: die Global Goals. Sie wurden auf Betreiben des UN-Sekretariats bei einem Gipfeltreffen im September 2015 von den Regierungen der Welt angenommen, sind jedoch rechtlich nicht bindend. Niemand bezweifelt die Bedeutung der Ziele, doch wer sie kofinanzieren und koordinieren soll, ist weniger klar.
Praktisch kann dies das UN-Sekretariat mit seiner Legitimation und skalierbaren Infrastruktur. Doch es bekommt von den Nationen nicht die Mittel, da nationale Regierungen sich begrenzt für das globale Allgemeinwohl interessieren. Mit dem Weltkonto soll das unparteiische UN-Sekretariat befähigt werden, die Global Goals koordinieren und kofinanzieren.
Diese Aufgabe erfordert jährlich rund ein Tausendstel des Weltprivatvermögens. Umfragen in verschiedenen Ländern rund um die Erde zeigen: Viele Menschen würden ein Tausendstel ihres eigenen Vermögens freiwillig in ein UN-Weltkonto einzahlen, um die Ziele zu unterstützen.