Die gängigen Indizes schließen nach wie vor Investments selbst in kontroverse Waffen nicht aus. Wer selbst nicht in solche Aktien investieren will muss deshalb auf entsprechende Indexprodukte etwa ETF verzichten welche die traditionellen Indizes ohne Ausschlüsse nachbilden.
Mehr als 150 Asset Manager und Vermögensdienstleister aus der ganzen Welt, die über 8 Billionen Dollar an Vermögensanlagern verwalten, haben deshalb gemeinsam Indexanbieter dazu aufgefordert, kontroverse Waffen aus solchen Aktienindizes zu entfernen. Ihr wichtigstes Argument: Anlagen in Unternehmen mit Bezug zu kontroversen Waffen verstoßen schon heute gegen nationale Bestimmungen und internationale Konventionen.
Wer heute die Benchmarks großer Anbieter verwende, trage zur Finanzierung von Unternehmen bei, die mit der Herstellung von kontroversen Waffen zu tun haben, so die in der Schweiz gestartete Initiative, die von der Swiss Sustainable Finance koordiniert wird. Sabine Döbeli, Leiterin von Swiss Sustainable Finance, erklärt: „Dass unsere Initiative die Unterstützung einer so grossen Zahl von Organisationen gewinnen konnte, ist ein starkes Signal an die Indexanbieter, und wir halten es für eine logische Folge, diese Forderung in den globalen Indizes widerzuspiegeln.“
Quellen: Ecoreporter, Swiss Sustainable Finance