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4. November 2016

Insolvenz von German Pellets

Anlässlich des Berliner Börsentags waren wir zu einem Podiumsgespräch über Qualität von Nachhaltigen Investments ins Ludwig-Ehrhard-Haus eingeladen worden. Eigentlich sollte es eher um Qualitätskriterien und Siegel gehen. Das Publikum brachte jedoch gleich zu Beginn ein eigenes Thema ins Gespräch: Das nach Prokon bereits zweite spektakuläre Insolvenzverfahren im Markt „grüner Kapitalanlagen“.

Anleger*innen wollten wissen, wie sie sich gegen solche Pleiten vermeintlich nachhaltig wirtschaftender Unternehmen schützen können. Wir nehmen das zum Anlass für eine kurze Zusammenfassung und ein paar Tipps.

Aufstieg und Fall eines Hoffnungsträgers

Die erst 2005 von Peter Leibold gegründet Firma German Pellets GmbH entwickelte sich innerhalb von wenigen Jahren nach Firmenangaben zum größten Holzpellet-Hersteller Europas. Restholzverwertung als Beitrag zum Ausstieg aus klimaschädlicher Wärmenutzung schien eine ideale Ergänzung zur Nutzung anderer erneuerbarer Energiequellen. Das Firmenimperium wuchs rasant und finanzierte seine Expansion nicht nur mit Bankrediten sondern auch über die Ausgabe von Genussrechten und Anleihen. Nachdem eine in 2011 aufgelegte Anleihe im März diesen Jahres nicht wie ursprünglich vorgesehen zurückbezahlt werden konnte, stand die Firma unter verschärfter Medienbeobachtung.

Von da bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Sommer war es nur noch ein kurzer Weg. Wie sich herausstellte, hatte das Unternehmen mittlerweile fast eine halbe Mrd Eur Schulden angehäuft.  Eine Bank war schließlich nicht mehr zu Entgegenkommen bereit und zog die Kreditbremse. Beim Verkauf von Unternehmensteilen konnten kaum 5 Mio Eur erzielt werden.

Keine Graumarkt-Skandal

Ein Großteil der Schulden, etwa 230 Mio Euro, bestand in Anleihen, die das Unternehmen begleitet von der „Honorarberaterbank“ quirin bank AG an rund 12.000 Anleger*innen ausgegeben hatte. Im Wesentlichen handelte es sich also nicht wie zuletzt bei Prokon um einen „Graumarktskandal“, denn die Emissionen bewegten sich im Rahmen des regulierten Bankengeschäfts.

Laut Insolvenzverwalterbericht wurden die aufgenommenen Mittel über eine dubiose „Pele-Stiftung“ mit Sitz in Österreich ohne Sicherheiten an Tochtergesellschaften in den USA weitergeleitet, die inzwischen ebenfalls insolvent sind. Begünstigte der ganzen Konstruktion sind wohl Mitglieder der Familie Leibold, weshalb mittlerweile die Staatsanwaltschaft Rostock gegen Leibold ermittelt.

Wie können sich Anleger*innen schützen?

Grundsätzlich ist Risikostreuung der einfachste Weg, um sich vor Pleiten zu schützen. Wer in Fonds mit vielen Beteiligungen investiert riskiert weniger Verluste, als bei „Wetten“ auf einige wenige besonders erfolgversprechende Unternehmen.  Wachstumsunternehmen sind zudem immer riskanter und sollten auch im Fondsbereich nur einen überschaubaren Anteil von 10-20% am Portfolio einnehmen. Investments in Einzelfirmen mit komplizierten Verflechtungen  sollten von Laien grundsätzlich vermieden werden auch wenn das Geschäftsmodell noch so überzeugend klingt.

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